Die Aquaristik hat eine magische Anziehungskraft für viele Tierliebhaber. Deshalb schaffen es auch Aquarianer ganz nach vorne, wenn es um eines der beliebtesten Hobbys geht. Leider müssen sich vor allem Anfänger ausgiebig mit der Materie befassen, bevor sie loslegen sollten. Schnell werden anfängliche Fehler gemacht, welche man später nur schwer wieder los wird. Der eine oder andere Fehler wird sehr schnell ersichtlich, wenn sich Algen im Aquarium ausbreiten. Dann heißt es handeln, denn Algen sind immer nur bis zu einem gewissen Maß ansehnlich. Nehmen sie überhand, dann sollte man schnell dagegen etwas tun.
Algen müssen zuerst richtig erkannt und bestimmt werden
Immer wieder wird die Frage nach der Bekämpfung der Algen geäußert. Bevor man jedoch diese kompetent beantworten kann, muss man sich über die Bestimmung Gedanken machen. Nur wer die Algen im Aquarium auch richtig bestimmen und zuordnen kann, der weiß auch wie man diese am besten wieder los wird. Die Bestimmung der Algen ist dabei meist nicht einfach, denn es liegt oft eine Mischung von verschiedenen Algen vor.
Welche Algen gibt es im Aquarium?
Leider gibt es zu viele, um diese hier alle aufzuzählen. Dennoch wollen wir vor allem die im Aquarium wichtigsten nennen. Eingeteilt werden diese in vier Gruppe: Grünalgen, Kieselalgen, Rotalgen und auch Blaualgen. Jede dieser Gruppen hat einige Unterarten und Gattungen. So gibt es unter anderem bei den Grünalgen noch die Fadenalgen oder aber auch die Staub- und Schmieralgen. Bei den Rotalgen zum Beispiel gibt es noch die Bart- und Pinselalgen. Die Erkennungsmerkmale sind recht eindeutig und können bei Algen im Aquarium bestimmt werden. Hat man die Algen richtig erkannt, folgt der nächste Schritt: die genaue Bekämpfung der Algen.
Wie bekämpfe ich Algen im Aquarium?
Nachdem wir wissen, welche Alge sich bei uns breit gemacht hat, gehen wir an die Möglichkeiten der Bekämpfung über. Zuallererst sollte man seine Wasserwerte genau unter die Lupe nehmen. Dazu gehört es, den PH Wert, Nitrat, Nitrit, Phosphat, Eisen, Härte und weitere Werte zu kennen. Daraus kann man schon recht viel ableiten, wenn ein Wert nicht passt.
Meist sind Algen ein Problem des biologischen Gleichgewichtes im Aquarium. Gerät dieses aus den Fugen, dann entstehen Algen.
Passt der Nährstoffhaushalt im Aquarium oder sind zu viele Abfallstoffe vorhanden? Diese Frage hat meist auch eine enge Beziehung mit der Bepflanzung des Beckens. Hat man zu wenig Pflanzen eingesetzt, dann kann es schnell zu einem Überschuss an Nährstoffen kommen, über die sich dann Algen freuen.
Des Weiteren ist es wichtig, auch die Beleuchtung des Aquariums genau zu untersuchen. Ist die Leuchtstoffröhre noch in Ordnung und hat sie die notwendige Leuchtkraft? Stimmt die Beleuchtungsdauer?
Oft wird auch einfach zu viel gefüttert und die Abfallstoffe nehmen dabei zu. Auch dies ist sehr oft ein Grund für ein Algenproblem.
Eine Algenplage hängt auch oft mit einem fehlenden oder falschen Wasserwechsel zusammen.
Checkliste zur Algenbekämpfung
Zusammengefasst, sollte man die folgenden Punkte bei der Bekämpfung genauer beobachten:
- Beleuchtung kontrollieren: Stimmt die Beleuchtungsdauer?
- Wasserwerte kontrollieren
- Sind genügend Pflanzen eingesetzt?
- Wird der Wasserwechsel regelmäßig gemacht?
- Gibt es einen Überbesatz an Fischen?
- Wird zu viel gefüttert?
- Durchführen einer Dunkelkur kann helfen
- Letztes Mittel ist der Griff zur Chemie mit den Algenmitteln
Letztendlich ist es oft eine Mischung aus verschiedenen Maßnahmen, welche es schaffen das Aquarium wieder algenfrei zu machen. Geduld sollte man auf jeden Fall mitbringen. Algen entstehen nicht von heute auf morgen und leider gehen diese auch nicht wieder so schnell.
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