In Deutschland erfreut sich Lama-Trekking, also das Wandern mit Lamas, immer größerer Beliebtheit. Im Gegensatz zu Alpakas sind die Tiere dabei deutlich lauffreudiger, allerdings auch deutlich größer. Während Alpakas zwischen 50 und 90 Kilo schwer werden, bringen ihre größeren Verwandten zwischen 130 und 180 Kilo auf die Waage. In Deutschland werden mittlerweile immer mehr Lamas gehalten. Doch was ist dabei zu beachten?
Lamas brauchen Platz
Es ist problemlos möglich, Lamas das ganze Jahr lang draußen zu halten. Dafür wird jedoch Platz benötigt. Empfohlen wird dazu eine Weide von mindestens 2.000 Quadratmetern für zwei Tiere, für jedes weitere Tier werden 100 qm dazugerechnet. Ein fester Unterstand ist zusätzlich Pflicht, der groß genug sein sollte, damit sich alle Tiere hineinlegen können, ohne einander zu berühren. Insbesondere, wenn die Lamas zur Wollgewinnung gehalten werden, ist ein fester Unterstand sinnvoll, damit die Wolle nicht leidet. Der Weidezaun sollte 1,60 Meter hoch sein und dafür sorgen, dass kein Tier darunter hindurchkriechen kann.
Was fressen Lamas?
Wesentlicher Bestandteil für die Ernährung der Wiederkäuer ist Heu bzw. Gras. Eine Zufütterung von Pellets ist möglich – gerade bei tragenden Stuten oder bei Tieren, die zum Trekking eingesetzt werden.
Was ist sonst noch zu beachten?
Lamas müssen einmal im Jahr geschoren werden, um ihre Bewegungsfreiheit zu erhalten, die durch zu dichtes Fell eingeschränkt werden kann. auch die Sohlen der Tiere sollten regelmäßig geprüft und ggf. beschnitten werden. Dazu ist es sinnvoll, Hengste von Stuten und Wallachen getrennt zu halten.
Anmeldung beim Veterinäramt erforderlich
Die Haltung von Lamas und Alpakas ist im übrigen meldepflichtig. Für die Haltung oder Zucht sind dem Veterinäramt folgende Unterlagen vorzulegen:
- aktuelles Bestandsregister
- Sachkundenachweis (bei gewerblicher Haltung verpflichtend, sonst empfehlenswert)
- einfaches polizeiliches Führungszeugnis (bei gewerblicher Haltung)
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