Katzen putzen ihre Zähne nicht und haben trotzdem selten Zahnprobleme. Die Zusammensetzung des Speichels sorgt dafür, dass sich Kariesbakterien nur schwer ansiedeln können. Ganz ohne Mundpflege geht es aber auch beim Stubentiger nicht, denn Zahnstein, Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch sind auch bei Katzen ein Problem. Tägliches Zähneputzen ist zum Glück nicht nötig, es gibt andere Methoden, wie du die Zahngesundheit deines Lieblings fördern kannst.
Mundpflege für Katzen – für mehr Mundgesundheit
Katzen können nicht selbst für gesunde Zähne sorgen, es braucht die Hilfe des Besitzers. Für die optimale Zahnpflege der Katze gibt es speziell auf die Mundbedürfnisse des Tieres zugeschnittene Pflegeprodukte. Angefangen vom Zahngel bis hin zur Mundspüllösung sind solche Hilfsmittel darauf ausgelegt, der Bildung von Zahnstein, Zahnfleischentzündungen und anderen Erkrankungen vorzubeugen. Als Tierbesitzer ist es wichtig, spezielle Tierprodukte zu wählen. Vermeide den Kontakt der Katze mit menschlicher Zahnpasta, das Produkt ist nicht nur zu scharf, sondern besteht auch nicht aus den richtigen Inhaltsstoffen.
Zahnstein und Zahnfleischentzündungen – ein Übel für Katzen
Als Mensch gibst du dir alle Mühe, die Bedürfnisse deiner Katze optimal zu erfüllen. Das fängt beim richtigen Futter an und endet bei der Gesundheitsprävention. Obwohl Katzen eher selten zu Karies neigen, können sie unter Erkrankungen im Mundraum leiden. Das hat zur Folge, dass die sensiblen Samtpfoten weniger fressen und sich unwohlfühlen.
Die Zahnfleischentzündung ist oft die Folge von entstandenem Zahnfleisch und äußert sich mit Futterverweigerung, Blut im Mund und Mundgeruch. Für die Katze ist die Entzündung sehr schmerzhaft, sodass sie kein Interesse mehr an ihrem Futter an.
Zahnstein selbst entsteht oft auf Basis einer fehlerhaften Ernährung und mangelhafter Zahnpflege. Obwohl die Katze das beliebteste Haustier in Deutschland ist, wird oft immer noch zu wenig über die Mundpflege beim Tier gesprochen. Klar ist, dass sich ein ausgewachsener Stubentiger wohl nicht die Zähne putzen lässt. Ganz auf Pflege zu verzichten ist aber ebenfalls nicht angebracht.
Neben der Nutzung spezieller Mundhygieneprodukte für Katzen ist es ratsam, die Nahrung optimal auf die tierischen Bedürfnisse anzupassen. Ab und an braucht es Katzenleckerli, die aus einer festen Substanz bestehen. Hier kann die Katze knabbern und dabei Plaque und andere Verhärtungen von den Zähnen entfernen. Wichtig ist auch, dass das Trinkwasser angenommen wird. Trinkt die Katze zu wenig, trocknet die Mundschleimhaut aus und Bakterien haben leichtes Spiel. Ab und an hat sich ein Schuss Katzenmilch bewährt, da sie Kalzium für gesunde Knochen enthält und auch die einen gesunden Zahnschmelz fördert.
Von klein auf – schon Katzenbabys Zahnpflege gewöhnen
Zieht ein Haustier ins Zuhause ein, bringt es viel Freude mit sich, aber auch Arbeit. Hast du das Kätzchen bereits als Baby adoptiert, steht Zahnpflege schon in den ersten Wochen auf dem Programm. Das klingt schwierig, hat aber einen Vorteil: Junge Katzen sind lernfähig und eher bereit, sich an neue Prozeduren anzupassen. Einem Katzenbaby kannst du noch beibringen, dass das tägliche Reinigen der Zähne sinnvoll ist, einer ausgewachsenen Katze eher nicht.
Je früher du beginnst, desto besser lassen sich Erkrankungen im Mundraum verhindern. Gepaart mit einer optimalen Nährstoffversorgung und einem geeigneten Futter, gibst du deinem Kätzchen mit regelmäßiger Zahnpflege eine Portion Gesundheit mit auf den Lebensweg.