Beim BARFen erhalten Hunde, Katzen oder Frettchen selbst zusammengestelltes Rohfutter, was als besonders artgerechte Ernährung gilt. Wölfe und andere Raubtiere fressen in der freien Wildbahn jedoch nicht nur Fleisch, sondern auch Knochen, Federn, Eier sowie auch durchaus pflanzliche Kost. Deswegen reicht es nicht aus, Tiere ausschließlich mit rohem Fleisch zu füttern, das gegebenenfalls noch ausgeblutet ist. Dazu enthält rohes Fleisch auf der einen Seite zu wenig Kalk, Jod und Vitamin C sowie zu viel Phosphor und Eiweiß. Wichtig ist dementsprechend eine ausgewogene Ernährung aus Fleisch, Milchprodukten wie Joghurt, Gemüse oder auch Getreide. Nahrungsergänzungsmittel können ebenfalls dabei helfen, dass Hunde und Katzen alle Nährstoffe erhalten, die sie brauchen.
Vorab ggf. den Tierarzt zu Rate ziehen!
Wenn dein Hund eine Erkrankung hat, ist es auf jeden Fall sinnvoll, vorab mit einem Tierarzt zu sprechen, ob das Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt werden kann. Dazu ist es auch wichtig, auf die richtige Dosierung zu achten. Eine Überdosierung beispielsweise von Aloe Vera kann zum Beispiel zu Herzstörungen, blutigem Durchfall oder Muskelproblemen führen.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sind sinnvoll?
Öle für Hunde
Dazu bietet es sich an, das Futter durch natürliche Nahrungsergänzungsmittel anzureichen. Dazu gehören Öle mit ungesättigten Fettsäuren wie Leinöl. Schwarzkümmelöl ist dazu ein natürliches Mittel gegen Zecken, auch Kokosöl wird diese Eigenschaft nachgesagt, dieses sorgt dazu für ein gesund glänzendes Fell.
Vitaminquellen wie Hagebuttenpulver
Die Früchte der Hundsrose sind reich an Vitamin C und Kalzium. Deswegen wird besonders Hagebuttenpulver gerne als Nahrungsergänzung eingesetzt. Es wirkt entzündungshemmend und antibiotisch und dazu positiv auf die Blutbildung, es fördert das Immunsystem und die natürliche Widerstandskraft gegen Krankheitserreger. Dazu lässt es sich gut bei Fieber, Erkältungen, leichtem Durchfall, der Rekonvaleszenz und bei Magenverstimmungen eingesetzen. Zusätzlich stärkt es das Allgemeinbefinden besonders bei trächtigen und säugenden Hündinnen und unterdrückt Nervosität und Unruhe. Es ist jedoch sinnvoll, das Hagebuttenpulver eher bei akuten Beschwerden und nicht zur Vorbeugung einzusetzen, um sicherzustellen, dass die Wirksamkeit durch einen dauerhaften Einsatz nicht nachlässt, weil ein Gewöhnungseffekt eintritt.
Aloe Vera
Aloe Vera hilft Hunden bei Blähungen und Verstopfung sowie Wurmbefall. Es ist gut bei kleineren Hautirritationen bzw. Wunden genauso wie bei Mückenstichen, da die Pflanze unter anderem desinfizierend und entzündungshemmend wirkt. Dazu kann die Zugabe verhindern, dass der Hund Kot frisst, was vor allem wegen einem möglichen Wurmbefall problematisch sein kann.
Seealgenpulver
Seealgenpulver ist eine gute Quelle für Jod. Dazu wird ihm nachgesagt, dass er für ein gesund glänzendes Fell sorgt. Das Pulver lässt sich leicht ins Essen mischen.
Grünlippmuschelextrakt
Die Neuseeländische Grünlippmuschel enthält Glykosaminoglykanen, die bei chronischen Erkrankungen wie Arthrose oder akuten Gelenkentzündungenhelfen können. Grünlippmuschelextrakt wirkt Entzündungen entgegen und hat einen sogenannten “Schmiereffekt”, der die Gleitfähigkeit der Gelenke verbessert.
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